Am 2. November 2024 findet im Rahmen der Berlin Science Week der Live-Podcast „Fragile Freiheit“ mit der afghanischen Rechtswissenschaftlerin Dr. Suhailah Akbari an der Humboldt-Universität Berlin statt.
Die Taliban in Afghanistan verwehren Mädchen und Frauen den Zugang zu Bildung und Wissenschaft. Nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 verschlechterte sich die Sicherheitslage für Forscherinnen dramatisch. Auch die Juristin Dr. Suhailah Akbari war direkt bedroht und musste mit ihren beiden Töchtern das Land verlassen. Nach Tagen voller Ungewissheit und Angst am Flughafen von Kabul gelang ihr mit Hilfe der deutschen Bundeswehr die Flucht nach Deutschland, wo sie Zuflucht fand.
Heute forscht sie mit Unterstützung der Philipp Schwartz-Initiative an der Humboldt Universität Berlin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen von Klimawandelpolitik und dem Handel mit sauberer Energie. Neben ihrer akademischen Arbeit setzt sich Akbari für Wissenschaftsfreiheit und die Rechte afghanischer Frauen und Wissenschaftler*innen ein. Sie ist Co-Gründerin und Geschäftsführerin des Institutes for Law and Society in Afghanistan (ILSAF).
In der Veranstaltungsreihe „Fragile Freiheit“ teilen Forschende im Exil ihre Erlebnisse von Freiheitsverlust, die sie dazu gebracht haben, ihr Heimatland zu verlassen. Ihre Erfahrungen betonen die Notwendigkeit, aktiv für den Erhalt demokratischer Werte einzustehen. Die öffentlichen Gespräche an verschiedenen Hochschulen in Deutschland widmen sich an Schüler*innen, Studierende sowie die interessierte Öffentlichkeit und bieten Gelegenheit für den Austausch zwischen den Forschenden und dem Publikum. Der Eintritt ist kostenlos. Die Veranstaltung findet auf Englisch mit deutscher Übersetzung statt.
Schulkurse bitten wir um Anmeldung mit einer kurzen Mail an fragile-freiheit@con-gressa.de.
Veranstaltungsdetails:
– 2. November 2024, 16:00 Uhr (Dauer ca. 60-90 Min.)
– Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin, HU-Hauptgebäude, 1. Etage
Unter den Linden 6, 10117 Berlin