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Am 2. Dezember 2024 um 18 Uhr spricht an der Universität Bayreuth die türkische Medienwissenschaftlerin Eylem Camuroglu Cig im Live-Podcast „Fragile Freiheit“ über ihre Erfahrungen als geflüchtete Wissenschaftlerin und die Bedeutung von Wissenschaftsfreiheit. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, ist kostenfrei und richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, Schüler*innen, Studierende und Forschende.

2016 unterzeichnete Eylem Camuroglu Cig die „Friedenspetition“ gegen Gewalt im Südosten der Türkei. Präsident Erdoğan verurteilte die Unterzeichnenden als „Terroristen“, woraufhin Eylem Camuroglu Cig ihre Anstellung an der Universität verlor. Nach dem Putschversuch im Sommer 2016 verschärfte sich der politische Druck weiter. Um Verfolgung zu entgehen, floh Eylem Camuroglu Cig Anfang 2017 nach Deutschland. Als Fellow der Philipp Schwartz-Initiative ist sie an die Universität Bayreuth gekommen, wo sie seitdem lehrt und forscht. Die Philipp Schwartz-Initiative ist ein Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung, das gefährdete Wissenschaftler*innen unterstützt und ihnen eine sichere Forschungsumgebung an deutschen Universitäten bietet.

Die türkische Regierung entzog ihr den Reisepass und zahlreiche Grundrechte, eine Rückkehr ist derzeit unmöglich. Dennoch engagiert sich Eylem Camuroglu Cig weiterhin für akademische Freiheit und kritisches Denken.

„Fragile Freiheit“ wird von der Wissenschaftskommunikationsagentur con gressa in Kooperation mit der Alexander von Humboldt-Stiftung durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit gefördert.

Schulkurse bitten wir um Anmeldung mit einer kurzen Mail an fragile-freiheit@con-gressa.de.

Veranstaltungsdetails

  • 2. Dezember 2024, 18:00 Uhr (Dauer ca. 60-90 Min.)
  • Universität Bayreuth, Iwalewahaus, Foyer, Wölfelstraße 2, 99444 Bayreuth
  • Veranstaltung auf Englisch, Eintritt frei
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